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Der Neoliberalismus der Chicagoer Schule hat - vermittelt durch eine nicht geringe Zahl von russischen Anhängern dieser Richtung - nach Ansicht des Autors den Verlauf der russischen Wirtschaftsreformen sehr negativ beeinflußt. Er zeichnet die theoretische Entwicklung nach, die schließlich in die Durchführung der "Schocktherapie" in Rußland mündete, und stellt anschließend ausführlich die bereits früh von einer gemeinsamen Gruppe von amerikanischen und russischen Wirtschaftstheoretikern - darunter auch der Autor des Beitrags - vertretene Gegenposition dar. Die Gruppe wies wiederholt darauf hin, daß der von der russischen Regierung eingeschlagene Kurs nicht zu einer Reformierung, sondern vielmehr zu einer Kriminalisierung der russischen Wirtschaft führen werde. Der Autor betont, daß mit den Ausarbeitungen dieser Gruppe eine theoretische Alternative zur "Schocktherapie" zur Verfügung stand, die leider weder von seiten der russischen Regierung noch von seiten der internationalen Finanzwelt genügend zur Kenntnis genommen wurde. (BIOst-Mrk)

Der Neoliberalismus der Chicagoer Schule hat - vermittelt durch eine nicht geringe Zahl von russischen Anhängern dieser Richtung -nach Ansicht des Autors den Verlauf der russischen Wirtschaftsreformen sehr negativ beeinflußt. Er zeichnet die theoretische Entwicklung nach, die schließlich in die Durchführung der "Schocktherapie" in Rußland mündete, und stellt anschließend ausführlich die bereits früh von einer gemeinsamen Gruppe von amerikanischen und russischen Wirtschaftstheoretikern - darunter auch der Autor des Beitrags - vertretene Gegenposition dar. Die Gruppe wies wiederholt darauf hin, daß der von der russischen Regierung eingeschlagene Kurs nicht zu einer Reformierung, sondern vielmehr zu einer Kriminalisierung der russischen Wirtschaft führen werde. Der Autor betont, daß mit den Ausarbeitungen dieser Gruppe eine theoretische Alternative zur "Schocktherapie" zur Verfügung stand, die leider weder von seiten der russischen Regierung noch von seiten der internationalen Finanzwelt genügend zur Kenntnis genommen wurde. (BIOst-Mrk)

Die Annäherung der ehemaligen politischen Verbündeten Rußlands an den Westens macht es der russischen Außenpolitik schwer, einen neuen Zugang zu den osteuropäischen Staaten zu finden. Am Erfolg der dortigen wirtschaftlichen und politischen Reformen ist Rußland ebenso interssiert wie der Westen - nicht nur, weil potentielle Handelspartner wiedergewonnen werden müssen, sondern auch die nationale Sicherheit Rußlands gewährleistet sein muß. Die ehemaligen Ostblockstaaten ihrerseits bekunden - nach Unterbrechung durch die erste Übergangszeit nach der Wende - wieder ihr Interesse auch an einer Zusammenarbeit mit Rußland. Vom Westen aus ist allerdings eine gewisse Skepsis am "Haus Europa" und eine Zurückhaltung vor allem auch hinsichtlich einer Aufnahme der osteuropäischen Staaten in EU und NATO zu beobachten. (BIOst-Rgl)

Der Interviewte vertritt die These, daß trotz der allumfassenden gegenwärtigen Krise des Gesellschaftssystems stalinistischen bzw. neostalinistischen Typus' die Idee des Sozialismus fortlebt. Als Vorzüge der sozialistischen gegenüber der kapitalistischen Ordnung werden das gesellschaftliche Eigentum und die Planung genannt, wobei darauf verwiesen wird, daß sich - im Zuge der Konvergenz der Systeme - entsprechende Tendenzen auch im modernen Kapitalismus beobachten lassen. Sodann reflektiert der Befragte über die weiteren Entwicklungsperspektiven des gesellschaftlichen Eigentums in den Ländern Osteuropas sowie über die Charakteristika der zukünftigen sozialistischen Gesellschaft (insbesondere Rolle des Privateigentums), die sich von der kapitalistischen Gesellschaft grundsätzlich unterscheidet. (BIOst-Klk)

Die als 'Perestrojka' bezeichnete Reformpolitik der sozialistischen Staaten, insbesondere in der Sowjetunion, ist mit gravierenden Problemen belastet. Es gibt kein einhellig anerkanntes neues Modell des Sozialismus. Die umfassenden Änderungen betreffen die Gesellschaft, die Politik und die Wirtschaft und werden längere Zeit in Anspruch nehmen. Die Einführung marktwirtschaftlicher Elemente kann sich positiv auf den Ost-West-Handel auswirken. Die Beilegung aktueller politischer Gegensätze und ein Gleichgewicht der Interessen im politischen Bereich fördern die internationalen Geschäftsbeziehungen. (SWP-Tth)

Die Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung der sozialistischen Länder erfolgt im Zusammenhang mit beschlossenen Reformmaßnahmen, die auf eine radikale Umgestaltung des Wirtschaftssystems und aller Bereiche der gesellschaftlichen Beziehungen gerichtet sind. Die vorrangigen Aufgaben sind die Modernisierung der Wirtschaft, die Intensivierung des technischen Fortschritts, die Stärkung der sozialistischen Integration und die Ausweitung der Außenwirtschaftsbeziehungen mit westlichen Staaten. (BIOst-Ldg)

Dargestellt werden die Entwicklung des Außenhandels der UdSSR mit den RGW-Staaten sowie die Schwerpunkte der zwischenstaatlichen Wirtschaftskooperation. Die langfristige Zielsetzung ist die Intensivierung der sozialistischen ökonomischen Integration durch koordinierte Umstrukturierung der Industrieproduktion und der Arbeitsteilung in den RGW-Staaten. (BIOst-Ldg)

Der Autor führt eine Reihe von Faktoren auf, die die gegenwärtige Weltwirtschaft belasten, die kapitalistische Welt mit Krisen überziehen und normale Ost-West-Wirtschaftsbeziehungen verhindern. Dazu gehören verschiedene innerkapitalistische Entwicklungen seit dem 2. Weltkrieg, die restriktive Außenwirtschaftspolitik der USA sowie die Folgewirkungen der Erhöhung ihrer Rüstungsausgaben. Der Autor betont die Notwendigkeit der Normalisierung der Weltwirtschaftsbeziehungen im Interesse sowohl der sozialistischen, der kapitalistischen als auch der Entwicklungsländer und nennt einige Voraussetzungen und Möglichkeiten für die Gesundung der Weltwirtschaft. (BIOst-Gsh)